Es war ein ungewöhnlich heißer Septemberabend in Düsseldorf, bei dem nicht nur das Wetter an Israel erinnerte. Auch die israelische Lebenslust hing in der Luft: Zum Auftakt der Invictus Games in Düsseldorf durften wir die 20-köpfige Mannschaft aus Israel gemeinsam mit ihren Familienangehörigen bei uns als Gäste willkommen heißen.
Die Invictus Games wurden vor neun Jahren von Prinz Harry, Duke of Sussex, gegründet. Sie sind ein internationales sportliches Großereignis für Soldaten und Veteranen, die im Dienst für ihr Land verletzt wurden oder durch Erkrankungen während ihrer Dienstzeit an Körper und Seele bleibende Beeinträchtigungen erlitten haben. 2023 war Israel erstmals mit einem Team vertreten.
„Als ich hörte, dass Israel zum ersten Mal mit einer Delegation an den Spielen teilnehmen würde – und noch dazu bei uns in Düsseldorf – war mir sofort klar, dass wir diese außergewöhnlichen Sportler empfangen und ehren müssen“, so die Präsidentin des KKL Deutschland, Jaffa Flohr.
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Zahlreiche Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft waren ebenso unserer Einladung gefolgt: der Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius, der Beauftragte der Bundesregierung für die Anliegen der Opfer und Hinterbliebenen terroristischer Straftaten und Bundestagsabgeordnete Pascal Kober, der Präsident des nordrhein-westfälischen Landtags André Kuper, die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestages Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann, der Generalinspekteur der Deutschen Bundeswehr Carsten Breuer, Generalinspekteur der Luftwaffe Ingo Gerhartz sowie viele weitere Vertreter der Bundeswehr, der israelischen Botschaft und natürlich Spenderinnen und Spender des Jüdischen Nationalfonds.
Prinz Harry und Israels Helden
Auch der Duke of Sussex, Harry, ließ es sich nicht nehmen, den israelischen Sportlerinnen und Sportlern in persönlichen Gesprächen seine Anerkennung auszusprechen. „Es ist eine große Ehre, besonders für unsere Sportler und für uns selbstverständlich auch.“ freute sich Jaffa Flohr.
Trotz all der bekannten Gesichter standen an diesem Abend aber die israelischen Athleten, ihre Geschichten und ihre Leistungen im Mittelpunkt. Viele Sportler waren zum ersten Mal in Deutschland – für alle war es eine Premiere bei den Spielen. Die freudige Erwartung auf das, was diese ereignisreiche und aufregende Woche noch bringen würde, war für alle zu spüren.
Alle sind Gewinner
„Als Präsidentin von KKL Deutschland drücke ich die Daumen für beide Mannschaften, für die israelische und für die deutsche Mannschaft. Aber eines ist schon vor den Spielen klar: „Sie sind alle Gewinner, sie sind alle Helden, egal, wie die Spiele ausgehen“, so Jaffa Flohr beim Empfang.
Es war ein emotionaler Abend voller Herzlichkeit und Freude. Viele neue Bekanntschaften wurden geknüpft. Generalleutnant Ingo Gerhartz und Radsportler Yosef Polack verabredeten sich sogar zum gemeinsamen Radfahren.
„Wir freuen uns sehr, Israel in Deutschland zu repräsentieren und dieser unvergessliche Abend hat uns das wärmste Willkommen geschenkt, das wir uns vorstellen können.“ sagte Edan Kleiman, Vorsitzender der Zahal Disabled Veterans Organization (ZDVO).
Nach einer Woche sportlicher Wettkämpfe kehrte die israelische Mannschaft nach Hause zurück. Als neuestes Mitglied der Invictus-Familie und mit 13 Medaillen im Gepäck. Wir sagen stolz „Kol HaKavod – Herzlichen Glückwunsch!“
