365 Tage Grauen – 365 Tage Hoffnung

Ein Jahr nach dem 7. Oktober 2023 – unser Engagement

Der 7. Oktober 2023 wird in die Geschichtsbücher eingehen – nicht als ein normaler Shabbat und das freudige Simchat Torah Fest, sondern als der dunkelste Tag in der Geschichte Israels und des jüdischen Volkes seit der Shoah. An diesem Tag löste die Hamas durch ihre brutalen Angriffe einen verheerenden Krieg aus.

Über 1.200 junge und alte, kranke und gesunde – alle unschuldige – Menschen verloren ihr Leben, darunter 364 junge Menschen, die ein Musikfestival besuchten. Die Welt wurde Zeuge beispielloser Gräueltaten, die in ihrer Grausamkeit kaum zu erfassen sind.

Während Israel weiterhin unter Raketenbeschuss steht und der Krieg andauert, hat der JNF-KKL keine Sekunde gezögert, um Hilfe zu leisten. Dank der großzügigen Unterstützung von Menschen auf der ganzen Welt und vor allem hier bei uns in Deutschland konnten wir unmittelbar nach den ersten Angriffen aktiv werden und entscheidende Maßnahmen ergreifen, um das Leid zu lindern und den Wiederaufbau voranzutreiben.

Konkrete Hilfe und Beistand

Nachdem die Hamas am 7. Oktober ihre Angriffe auf Israel gestartet hatte, reagierte der KKL Deutschland sofort, um lebenswichtige medizinische Unterstützung zu leisten. Zwei modern ausgestattete Krankenwagen wurden bereitgestellt, um die schnelle und effiziente Versorgung der zahlreichen Verletzten sicherzustellen. Diese Maßnahme war entscheidend, um Leben zu retten und die erste Notfallversorgung in den betroffenen Gebieten zu gewährleisten.

In den darauffolgenden Tagen konnte der JNF-KKL über 250.000 Menschen, die aus dem Süden Israels evakuiert worden waren, mit dringend benötigter humanitärer Hilfe versorgen. Dazu gehörten nicht nur sichere Unterkünfte, sondern auch die psychologische und emotionale Versorgung der völlig verängstigten und verstörten Menschen in Form spezieller Traumatherapien, um den psychischen Druck zu mindern, dem die Betroffenen ausgesetzt waren. Diese umfassende Unterstützung half den Evakuierten, in den ersten Stunden und Tagen nach den Angriffen zumindest innere Stabilität und Sicherheit zu finden.

In den besonders stark betroffenen Gemeinden Eshkol und Shaar Hanegev leisteten wir entscheidende Hilfe. Hier konnten wir dringend benötigte Generatoren, Notfallpakete, Computer und Bunker bereitstellen, um den Menschen in diesen Regionen Schutz und Möglichkeiten zur Fortführung ihres täglichen Lebens zu bieten, trotz der ständigen Bedrohung durch weitere Angriffe.

Ein weiterer wichtiger Beitrag des JNF-KKL war die erhebliche Unterstützung und Erweiterung des Traumatherapiezentrums in Sderot, welches wir seit vielen Jahren begleiten. Über 130 Aktivitäten, die von engagierten Therapeuten und Sozialarbeitern koordiniert wurden, erreichten mehr als 4.000 Menschen aller Altersgruppen. Diese Bemühungen halfen den Betroffenen, die traumatischen Erlebnisse besser zu verarbeiten und einen Weg zurück in den Alltag zu finden.

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Darüber hinaus boten die Feld- und Waldzentren des JNF-KKL vielen evakuierten Familien ein vorübergehendes Zuhause. Diese naturnahen Unterkünfte ermöglichten es den Familien, zur Ruhe zu kommen und inmitten der Krise einen sicheren Rückzugsort zu finden.

Besondere Aufmerksamkeit widmete der KKL evakuierten Kindern mit besonderen Bedürfnissen. Gemeinsam mit der Organisation Simcha Layeled wurden diese Kinder und ihre Familien nicht nur begleitet, sondern auch durch gezielte Aktivitäten, Therapiestunden und Unterstützung von zusätzlichem medizinischen Personal, unterstützt. Diese Maßnahmen waren entscheidend, um den besonders vulnerablen Mitgliedern der israelischen Gesellschaft in dieser schwierigen Zeit zur Seite zu stehen.

Unsere Unterstützung erstreckte sich auch auf Shoah- Überlebende aus den gefährdeten Regionen, die extrem traumatisiert aus ihrem Zuhause evakuiert werden mussten. Tausende Pessach-Körbe wurden verteilt, und kulturelle Aktivitäten wurden organisiert, um den Überlebenden nicht nur materielle, sondern auch emotionale Unterstützung in diesen für sie besonders schmerzhaften Zeiten zu bieten.

Nicht zuletzt bereitete der JNF-KKL den zerstörten Kibbuz Nir Oz für die Rückkehr der Familien vor, die nach den Angriffen ihre Heimat verlassen mussten. Dieser Wiederaufbau war ein wichtiger Schritt, um den Betroffenen Hoffnung und die Möglichkeit zu geben, in ihr Zuhause zurückzukehren und dort einen Neuanfang zu wagen.

All diese konkreten und strukturellen Hilfestellungen sind nicht nur humanitäre und logistische Erfolge, sondern vor allem eine essentielle Hilfe für Israelis aller Religionen in Not. Ohne Sie und Ihre schnelle und unbürokratische Unterstützung wäre nichts davon möglich gewesen.

Zusammen schaffen wir alles!

Diese umfassenden Maßnahmen zeigen, wie der JNF-KKL inmitten einer nationalen Krise mit Entschlossenheit und Mitgefühl gehandelt hat, um den Menschen in Israel beizustehen und ihnen die Unterstützung zu bieten, die sie in dieser dunklen Zeit dringend benötigten.

Der 7. Oktober 2023 hat uns alle tief getroffen, doch er hat uns auch gezeigt, wie stark wir als Gemeinschaft zusammenstehen können. Durch Ihre Unterstützung konnte der JNF-KKL in den dunkelsten Stunden Israels entscheidende Hilfe leisten und die Grundlage für den Wiederaufbau legen.

Während Israel weiterhin an mehreren Fronten kämpft, bleibt unser Engagement ungebrochen. Wir werden auch in Zukunft alles daransetzen, Israels Wälder, Gemeinden und die Menschen, die auf unsere Hilfe angewiesen sind, zu schützen und zu unterstützen.

Wir danken Ihnen von Herzen für Ihre Solidarität und Unterstützung. Gemeinsam können wir helfen, Israels Zukunft zu sichern und den Betroffenen eine neue Perspektive zu bieten. Weitere Informationen und eine Übersicht der aktuellen Projekte finden Sie in unserem Soforthilfe Bereich: https://www.jnf-kkl.de/soforthilfe-israel/