Auch dieses Sukkot werden wir unsere Sukka unter Sternenhimmel und Bombenhagel bauen und feiern!
Während Sukkot bauen viele Menschen in ihrem Garten oder auf ihrem Balkon eine temporäre Hütte – eine sogenannte Sukka. Diese Hütte muss unbedingt ein Dach aus natürlichen Materialien wie Palmzweigen, Schilf oder anderen Pflanzenmaterialien haben, die so angeordnet sind, dass man noch den Himmel sehen kann. In der Sukka werden Mahlzeiten eingenommen, und es ist üblich dort, sofern es die Wettergegebenheiten zulassen, zu schlafen. Gerade dieses Jahr wird Sukkot viele israelische Familien vor besondere Herausforderungen stellen, da das Land seit über einem Jahr unter ständigen Raketenhagel lebt.
Während der Festtage werden spezielle Gebete gesprochen und besondere Rituale durchgeführt, wie etwa das Schütteln des Lulav und des Etrog (eine Art überdimensionale Zitrone). All diese ritualisierten Gesten spielen eine entscheidende Rolle in den Sukkot-Zeremonien und zeigen immer vor allem eins auf: die große Nähe der jüdischen Religion und Kultur zur Natur und ihrem Kreislauf. Diese Nähe über die Jahrhunderte und Generationen zu erhalten ist eine der großen Errungenschaften des modernen Israels und äußert sich auch in der gesellschaftlichen Relevanz unserer Arbeit.
Die Natur braucht unsere Hilfe mehr denn je und hat ihren eigenen Rhythmus und ihre eigenen Gesetzte: Deshalb ist jetzt wichtiger denn je Bäume zu pflanzen.