Seit nunmehr sieben Tagen sind Israels Wälder einer ständigen Bedrohung und Gewalt durch so genannte Brandballons ausgesetzt. Dabei wird Sprengstoff an mit Helium gefüllte Luftballons gebunden, fliegt über die Grenze nach Israel und explodiert bei der ersten Berührung mit Bäumen, Sträuchern oder allem anderen, was es streift.
Gerade jetzt im Hochsommer sind die Wälder enormer Hitze und Dürre ausgesetzt und jeder Funken führt zu verheerenden Schäden für Natur, Menschen und Tiere. Bisher haben die 60 Brände ca. 70 Hektar Wald und Freiflächen verbrannt, einschließlich der Wälder von Kissufim, Be’eri und Shokeda.
JNF-KKL Förster, die auch als Feuerwehrleute fungieren, arbeiten mit den israelischen Feuerwehr- und Rettungsdiensten, der Natur- und Parkbehörde zusammen, um die Brände in einem frühen Stadium einzudämmen und ihre Ausbreitung zu verhindern. Dabei spielen die von KKL gesponserten Feuerwachtürme im West Negev eine wesentliche Rolle bei der Identifizierung des Landeplatzes der Brandballons.
Neben dem kurzfristigen Einsatz zur Rettung der Negev Waldgebiete, hat der KKL viel Erfahrung mit der langfristigen Rekonstruktion und Regeneration von Wäldern. 2019 wurden durch einen Waldbrand im Ben Shemen Wald innerhalb weniger Tage 2.200 Hektar zerstört. JNF-KKL kümmert sich um die kurz- sowie langfristigen Folgen dieser Tragödie.
Ab 2018 leidet der Südens Israels immer wieder unter Bränden, die durch so genannte Branddrachen ausgelöst werden. Sie sind die schrecklichen Vorbilder der nun vermehrt auftauchenden Brandballons und funktionieren nach demselben Prinzip. Auch sie hinterlassen bei minimalem Einsatz für die Übeltäter kolossale Schäden bei Flora und Fauna.
Hier erfahren Sie mehr über den gefährlichen und selbstlosen Einsatz unseres KKL-Teams vor Ort und können die Helfer unterstützen: https://www.jnf-kkl.de/spende/branddrachen/