Nothilfe für traumatisierte Terroropfer
Der Jüdische Nationalfonds hat seit jeher eine innige Beziehung zu der Stadt Sderot im Süden Israels. Diese Nähe spiegelt sich in vielen JNF-KKL Projekten wider, aber in einem Projekt ganz besonders: seit Jahren unterstützen wir das PTSD & Traumabehandlungszentrum in Sderot, welches vor allem durch innovative Therapieansätze für Kinder und Jugendliche – unter Einbeziehung von Natur- und Tiererfahrungen – hohe Heilerfolge erzielt. Hier wurde täglich Kindern, Jugendlichen und ihren Familien geholfen, Traumata zu lindern und die Seelen der kleinen und großen Patienten zu heilen. Zuletzt waren wir dabei, das Therapiezentrum um ein Gewächshaus zu vergrößern, damit die traumatisierten Kinder und Jugendlichen neben den Tieren, um die sie sich liebevoll kümmern, auch Pflanzen zum Pflegen und Hegen haben.
Dann kam der 07. Oktober 2023 und mit ihm der Terror der Hamas.
Die barbarischen Angriffe auf die grenznahe Stadt Sderot haben auch unser in oftmals jahrelanger und liebevoller Handarbeit aufgebautes Behandlungszentrum nicht unversehrt gelassen – aber das hindert das engagierte Team zu keinem Zeitpunkt daran die traumatisierten Bewohner zu behandeln.
Einzeltherapien für die Opfer des Massakers
Nach den schrecklichen Ereignisse vom 07. Oktober bemühen wir uns zusammen mit dem Traumabehandlungszentrum um die Finanzierung von Trauma – Einzeltherapiesitzungen mit seinen geschulten Psychotherapeuten, denn bei vielen haben die letzten Wochen im Kriegszustand zu einer Verschlimmerung der chronischen posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) geführt. Der Schock, die Trauer und die unerträgliche Ungewissheit haben ihr Leben in eine wahre Hölle verwandelt.
Diese spezialisierten Sitzungen, die von geschulten Psychotherapeuten durchgeführt werden, bieten den Betroffenen die Möglichkeit, ihre Traumata zu verarbeiten und ihre seelische Gesundheit wenigstens ein Stück weit wiederherzustellen.
Wiederaufbau des Zentrums
Das Team von Psychotherapeuten, unterstützt von geschultem Personal und freiwilligen Helfern, arbeitet ab Tag 1 unermüdlich, ob am Telefon, per Zoom oder persönlich bei den Menschen zu Hause oder an den Evakuierungsorten, um zu helfen wo immer sie können. Das Zentrum selbst aber und somit auch der Lebensraum für etliche Tiere ist zerstört und bedarf unserer Hilfe, um wieder aufgebaut zu werden. Gehege müssen repariert, Einschusslöcher geflickt und Tiere wieder heimisch gemacht werden. Zusammen schaffen wir es, dass das Zentrum wieder zu einem Zuhause für Groß und Klein – für Pflanzen und Tiere wird.
Ihre Großzügigkeit und Unterstützung tragen dazu bei, Licht in das Dunkel dieser traumatischen Erfahrungen zu bringen und den Betroffenen die dringend benötigte Hilfe zukommen zu lassen. Indem Sie dieses wichtige Projekt unterstützen, leisten Sie einen direkten Beitrag dazu, das Leiden dieser Menschen zu lindern und ihnen dabei zu helfen, Hoffnung und Heilung zu finden.
Vielen Dank für Ihre Hilfe, die es uns ermöglicht, gemeinsam mit Ihnen diesen Menschen in ihrer Zeit größter Not beizustehen.
UPDATE
Vielen Dank für Ihre fortlaufende Unterstützung inmitten der aktuellen schier unüberwindbaren Herausforderungen. Wir haben umfassende Maßnahmen ergriffen, um die Bewohner im Süden Israels zu unterstützen. Über 130 Aktivitäten, koordiniert von engagierten Therapeuten und Sozialarbeitern, haben mehr als 4.000 Menschen aller Altersgruppen an über 52 verschiedenen Standorten erreicht.
Zusätzlich nehmen wir in unseren Feld- und Waldzentren Familien aus dem Süden auf.
Vielseitige Bildungsprogramme und spezielle Behandlungen, darunter Krankenhausbesuche und auf Kinder und Jugendliche zugeschnittene Formate, tragen ebenfalls zur emotionalen Unterstützung bei. Spezielle Aktivitäten für Menschen mit besonderen Bedürfnissen bieten gerade aktuell eine willkommene und so wichtige Hilfe. Nur Dank Ihrer fortlaufenden Unterstützung können wir den Menschen im Süden Israels in ihrer schwersten Stunde zur Seite stehen.