Die Jerusalemer Berge wurden in den letzten Monaten wieder Opfer massiver Waldbrände. Zahllose JNF-KKL Mitarbeiter haben unter Einsatz all ihrer Kräfte und ihres Lebens mitgeholfen den alles verschlingenden Bränden Einhalt zu gebieten. Darüber hinaus haben wir uns vermehrt Gedanken gemacht, wie wir noch umfänglicher und ganzheitlicher gegen Waldbrände, ihre Ursachen und Folgen vorgehen können.
Hier wird unser Fokus zukünftig bei den Themen Brandverhütung, Brandbekämpfungs-Methoden sowie zukunftsweisenden Anpassungen der Bepflanzung, Struktur und Bewirtschaftung unserer Wälder liegen.
1400 Hektar Wald sind verbrannt
Insgesamt fielen dem Feuer alleine bei diesen Bränden 1400 Hektar Wald zum Opfer. Das Feuer konzentrierte sich auf die Region Beit Meir und breitete sich über das gesamte Gebiet aus, was zur Evakuierung von zehn Ortschaften führte, darunter auch Beit Meir, Tsuba, Givat Ya’arim, Ein Rafeh und andere. Die Wälder des JNF-KKL, darunter auch der Märtyrerwald, erlitten verheerende Schäden an den Bäumen, der Vegetation, der Tierwelt und der einzigartigen Flora des Gebiets.
Glücklicherweise forderte das Feuer keine Menschenleben und verursachte nur minimale Sachschäden. Gründe dafür liegen vor allem in der strukturellen Arbeit, die der KKL vorbeugend seit Jahren in den großen Wäldern präventiv durchgeführt hat, um Waldbränden sowie deren Auswirkungen vorzubeugen.
Langfristige Lösungen für strukturelle Bedrohungen
Laut Dr. Amir Givati, Klimaexperte der Universität Tel Aviv, wird die Häufigkeit dieser Art von zerstörerischen Waldbränden in den kommenden Jahren voraussichtlich um 20-50 % zunehmen. „Das Klima spielt eine herausragende Rolle… starke Winde, intensive Trockenheit… wir steuern auf eine neue Realität zu, große Brände, die sich schnell ausbreiten. Das sind Dinge, die wir bisher nicht kannten, die aber immer häufiger vorkommen werden“.
Somit wird neben der Prävention, die unter solchen klimatischen Bedingungen nur wenig verhindern kann vor allem das Thema einer maximal ressourcenschonenden Wiederaufforstung eine zentrale Rolle im Forstmanagement der Zukunft spielen.
Mehr dazu erfahren Sie in unserem Beitrag aus der Baumschule Eshtaol mit ihrem zukunftsweisenden Projekt – “Intelligentes Gewächshaus”.